Geschichte

Die Geburtsstunde der Tennisabteilung liegt im Jahr 1928. Damals befand sich die Tennisanlage noch am Bischofsholer Damm. Als die Abteilung im Jahr 1967 „an die Breite Wiese“ umzog, wechselte ein kleiner Teil der Mitglieder den Verein. Der überwiegende Teil hielt dem Verein jedoch die Treue. Im Laufe der Jahre hat sich vieles verändert. In den 70er Jahren boomte der Tennissport so stark, dass viele Vereine eine Aufnahmesperre hatten. Schließlich waren die Kapazitäten begrenzt. Kinder und Jugendliche durften alltags nur bis 17.00 Uhr spielen, danach waren die Erwachsenen dran. Wartezeiten von bis zu einer Stunde waren normal. Im Winter spielte man in normalen Sporthallen bis der PSV im Jahr 1978 die Tennishalle baute. Wer an Punktspielen teilnehmen wollte, musste sich dafür qualifizieren, d. h., er musste sich durch Forderungsspiele in die vereinsinterne Rangliste spielen. Neben den Punktspielen organisierte man Turniere mit befreundeten Vereinen aus Berlin, Idstein und Stolzenau. Die Zahl der Mitglieder stieg im Laufe der Jahre kontinuierlich auf bis zu 330 an.

Heute ist Tennis kein Selbstläufer mehr. Nur Vereine, die aktiv sind, interne Aktionen anbieten und ihre Mitglieder einbinden, können noch „überleben“. Seit 1995 sinken die Mitgliederzahlen im Tennissport kontinuierlich. Seit Anfang der 2000er Jahre wurden Leistungsklassen (LK) eingeführt, um Spieler nach ihrer Spielstärke einzustufen. Nur Spieler, die an Punktspielen oder Turnieren teilnehmen und gewinnen, können ihre LK verbessern. Die Anzahl der Tennisturniere in Deutschland verfünffachte sich innerhalb von 20 Jahren. Die Tennislandschaft veränderte sich spürbar und stellte uns vor neue Herausforderungen. Heute gibt es keine Rangliste, keine Forderungsspiele und keine Freundschaftsturniere mehr. Die Jugendlichen dürfen spielen, wann sie wollen, und jeder ist herzlich eingeladen, am Punktspielbetrieb teilzunehmen.